Preiserhöhung Mensa

Sehr geehrte Mensagäste,

ich danke Ihnen im Namen unserer Mensateams in Freiberg und Mittweida, dass Sie uns so regelmäßig besuchen kommen und unsere Angebote für eine abwechslungsreiche Mittagsversorgung nutzen. Wir produzieren für Sie stets in höchstmöglicher Qualität und zu bezahlbaren Preisen.

 

Diese bezahlbaren Preise sind aus drei Gründen möglich: 

1. Die Studierenden zahlen aus ihrem Semesterbeitrag jährlich 2 x 62 € = 124 € Solidarbeitrag für den Betrieb der Mensa. Aus diesem Grund ist das Essen für sie auch kostengünstiger als für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität oder des Studentenwerkes. 

2. Für Studentenessen muss keine Steuer entrichtet werden und für Mitarbeiteressen nur ein geringer Steuersatz.

3. Der Freistaat stellt die Gebäude zur Verfügung und übernimmt einen Teil der entstehenden Kosten bei der Speiseproduktion. 

 

Bisher hat das gut funktioniert. Die letzte Preiserhöhung mussten wir 2022 umsetzen. Um dieses Preisniveau trotz beständig steigender Preise bei Wareneinsatz, Betriebskosten, Wartung und Instandhaltung zu halten, haben wir seitdem nicht nur die Zuschüsse des Freistaates eingesetzt, sondern auch unsere Rücklagen aufgebraucht.

 

Nun kommt noch der Sparzwang des Freistaates hinzu, der zur Folge hat, dass wir statt notwendiger rd. 1,856 Mio. € für den laufenden Betrieb unserer beiden Mensen nur rd. 1,345 Mio. € im Entwurf des Doppelhaushaltes 2025/26 stehen haben. Uns fehlen also rund 500 T€. (Der Ehrlichkeit halber möchte ich darauf hinweisen, dass aus diesem Zuschuss des Freistaates Sachsen auch Beratungsleistungen mitfinanziert werden, deren Anteil an der Zuschussmenge ist jedoch relativ klein).

 

Ein solches Finanzierungsloch, vor das wir mitten im Jahr 2025 gestellt werden, ist nicht durch ein paar kosmetische Korrekturen zu beseitigen. Das geht nur durch

- Preiserhöhungen

- Personaleinsparungen und

- Angebotskürzungen.

 

Wir wollen jedoch nicht unbedacht reagieren. Der Betrieb einer Mensa bedarf einer Mindestbesatzung und Angebotskürzungen gänzlich ohne Alternativangebote können nie ein sinnvolles Vorgehen sein.

 

Wir werden also in einem ersten Schritt die Preise für die von uns angebotenen Speisen erhöhen müssen. Preiserhöhungen sind im Allgemeinen nichts Unübliches. Das Studentenwerk hat sich bisher stets bemüht, nur eine Erhöhung während eines Studentendurchganges umsetzen zu müssen, also bestenfalls aller 5 Jahre. Diese nächste für Ende 2026 geplante Preiserhöhung müssen wir nun bereits auf den Mai vorziehen.

 

Die Preise werden sich für Studierende ab 02. Mai in der Preiskategorie 3 um ca. 0,50 € erhöhen, für Mitarbeiter um ca. 1 €. In den PK 1 + 2 fällt die Erhöhung etwas niedriger aus, in den PK 4 + 5 ist die Erhöhung etwas stärker. Auch bei Salaten, Gemüse, Nudelgerichten und Desserts sowie Kalt- und Warmgetränken wird es Preiserhöhungen geben. Diese treten ab 19. Mai in Kraft.

 

Ich bedaure, diesen Schritt gehen zu müssen, bin aber gezwungen, die fehlenden Zuschüsse zu kompensieren. Meine Hoffnung ist, dass wir in den nächsten Jahren nicht so schnell wieder eine Essenpreiserhöhung vornehmen müssen.

 

Ich bitte Sie herzlich: Bleiben Sie uns und unserem vielfältigen Verpflegungsangebot treu. 

Ihr Thomas Schmalz

Geschäftsführer Studentenwerk Freiberg

 

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Dear Mensa guests,

on behalf of our Mensa teams in Freiberg and Mittweida, I would like to thank you for visiting us so regularly and taking the opportunity to enjoy a diverse lunch menu. We always produce for you in the highest possible quality and at affordable prices.

 

These affordable prices are possible because of three reasons: 

1. the students pay 2 x 62 € = 124 € solidarity contribution from their semester fee for the operation of Mensa. For this reason, the food is also cheaper for them than for employees of the university or Studentenwerk. 

2. no tax has to be paid for student meals and only a low tax rate for staff meals.

3. the Free State of Saxony provides the buildings and covers part of the costs involved in producing the food. 

 

This has worked well so far. We had to implement the last price increase in 2022. In order to maintain this price level despite constantly rising prices for the use of goods, operating costs, maintenance and repairs, we have not only used the subsidies from the Free State since then, but have also used up our reserves.

 

Now, the Free State's pressure to cut costs is adding to this, with the result that we only have €1.345 million in the budget for 2025/26 instead of the €1.856 million required for the ongoing operation of our two Mensas. We are therefore €500 thousand short. (For the sake of honesty, I would like to point out that this grant from the Free State of Saxony is also used to co-finance consultancy services, but their share of the grant amount is relatively small).

 

Such a funding gap, which we are facing in the middle of 2025, cannot be eliminated by a few cosmetic corrections. This can only be done by

- price increases

- staff cuts and

- reductions in services.

 

However, we do not want to react rashly. The operation of a canteen requires a minimum number of staff, and cutting back on services completely without offering alternatives can never be a sensible approach.

 

As a first step, we will therefore have to increase the prices of the meals we offer. Price increases are generally not unusual. Studentenwerk has always endeavoured to implement only one increase during a student cycle, meaning every 5 years at best. We now have to bring forward this next price increase planned for the end of 2026 to May 2025.

 

From 2 May, prices for students in price category 3 will increase by around €0.50 and for employees by around €1. In PC 1 + 2 the increase will be slightly lower, in PC 4 + 5 the increase will be slightly higher. There will also be price increases for salads, vegetables, pasta dishes and desserts as well as hot and cold drinks. These will come into force from 19 May.

 

I regret having to take this step, but I am forced to compensate for the missing subsidies. My hope is that we will not have to increase our meal prices again so quickly in the coming years.

 

Please remain loyal to us and our wide range of food options. 

Thomas Schmalz

Managing Director Studentenwerk Freiberg